Partial Truckload ist eine effiziente Transportlösung für mittlere Sendungsmengen. Diese Versandform schließt die Lücke zwischen LTL (Less Than Truckload) und FTL (Full Truckload). Unternehmen profitieren von Kostenersparnissen und kurzen Lieferzeiten. Gerade im E-Commerce, der Industrie oder im Großhandel bietet Partial Truckload eine flexible und wirtschaftliche Versandmöglichkeit.
Partial Truckload ist eine Transportmethode für Güter, die mehr Platz als bei einem LTL-Transport benötigen, aber keinen kompletten Lkw auslasten. Sie kombiniert Vorteile beider Transportarten und wird oft für mittelgroße Sendungen genutzt.
Partial Truckload (PTL) bezeichnet eine Versandart, bei der sich mehrere Teilladungen einen Lkw teilen, ohne auf den klassischen Sammelgutverkehr angewiesen zu sein. Anders als beim LTL-Transport erfolgt die Verladung meist direkt – ohne aufwendige Umschläge in Verteilzentren. Das spart Zeit und reduziert das Risiko von Transportschäden.
Ein typischer Partial Truckload umfasst Sendungen zwischen 5 und 18 Paletten oder einem Gewicht von etwa 2 bis 9 Tonnen. Auch das Ladevolumen – meist zwischen 5 und 28 Kubikmetern – spielt eine Rolle bei der Einordnung. Der Versandpreis orientiert sich häufig an genutztem Raum, nicht am Gewicht. Dadurch ist PTL bei sperrigen Gütern oft günstiger als LTL.
Ein großer Vorteil: Es wird meist kein Umschlag durchgeführt. Die Ware bleibt im Lkw, bis sie beim Empfänger entladen wird. Das verkürzt Laufzeiten und sorgt für planbare Lieferungen. Besonders im Maschinenbau, bei Möbeln oder bei empfindlicher Elektronik ist PTL beliebt.
Auch Unternehmen mit regelmäßigem Versand mittlerer Mengen setzen auf Partial Truckload. Sie profitieren von schnelleren Durchlaufzeiten und transparenten Preisen. Da kein Hub-and-Spoke-System genutzt wird, lassen sich Lieferungen einfacher nachverfolgen.
Partial Truckload kombiniert Flexibilität mit Effizienz. Es eignet sich ideal für zeitkritische, volumenstarke oder sensible Güter, die weder für LTL noch FTL optimal sind. Voraussetzung: Die Sendung ist groß genug für eine Direktverladung, aber zu klein für eine Komplettladung.
In der Praxis kommt PTL vor allem bei regionalen oder nationalen Transporten zum Einsatz. Internationale Transporte sind ebenfalls möglich, sofern die Logistikpartner entsprechende Kapazitäten haben. Wichtig ist eine gute Planung – denn PTL ist nicht in jeder Region gleich stark vertreten.
Die Auswahl eines zuverlässigen Spediteurs ist entscheidend. Viele bieten PTL als Speziallösung an und beraten bei der Wahl des optimalen Transportwegs. Unternehmen sollten außerdem auf Ladehilfen und Verpackung achten, da die Ware beim Be- und Entladen gut gesichert sein muss.
Partial Truckload ist auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Durch das Teilen von Laderaum wird die Auslastung verbessert und der CO₂-Ausstoß reduziert. So profitieren nicht nur Versender, sondern auch Umwelt und Empfänger.