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Türen sicher versenden: So geht’s richtig

Ob Zimmertür, Haustür oder Autotür – wer eine Tür verschicken möchte, muss einiges beachten. Türen gelten meist als Sperrgut und erfordern spezielle Verpackung, Transportwege und logistische Vorkehrungen. Insbesondere bei empfindlichen Bauteilen wie Glas oder bei großem Gewicht sind professionelle Versandlösungen gefragt. In diesem Ratgeber erfahren Sie alle wichtigen Punkte rund um den sicheren und regelkonformen Versand von Türen – kompakt, praxisnah und verständlich erklärt.

Das Wichtigste zum Türen versenden in Kürze

  • Sichere Verpackung: Luftpolsterfolie (mind. 5 cm), Kantenschutz, stabile Außenverpackung oder Palette.
  • Sperrgut beachten: Türen müssen meist als Sperrgut oder Palettengut deklariert werden.
  • Maximale Maße einhalten: Palettenversand oft bis 200 x 100 x 200 cm und 1000 kg möglich.
  • Ablauf kennen: Lieferung erfolgt frei Bordsteinkante, werktags zwischen 8 und 17 Uhr.
  • Glaselemente gesondert sichern: Bruch ist oft nicht mitversichert – zusätzliche Polsterung nötig.

Was muss man beim Versand von Türen beachten?

Beim Versand von Türen ist auf eine sichere, gepolsterte Verpackung, die richtige Versandart (meist Sperrgut/Palette) sowie die Einhaltung von Maximalmaßen und der Versandbedingungen wie Abholung und Versicherungsschutz zu achten.

Verpackung: So schützen Sie Ihre Tür optimal

Eine Tür muss beim Versand optimal gegen äußere Einwirkungen geschützt sein. Stöße, Kratzer und Verformungen treten oft bei unsachgemäßer Verpackung auf. Verwenden Sie mindestens 5 cm dicke Luftpolsterfolie, um die Tür vollständig zu umhüllen. So federn Sie kleinere Stöße während des Transports zuverlässig ab. Besonders wichtig ist der Kantenschutz: Ecken sind beim Versand besonders anfällig für Beschädigungen und müssen mit speziellen Schutzelementen versehen werden.

Verpacken Sie die Tür anschließend in einem stabilen Außenkarton oder fixieren Sie sie sicher auf einer Palette. Zwischenräume in der Verpackung sollten mit stoßdämpfendem Füllmaterial wie Kraftpapier oder Füllchips ausgekleidet sein. Das verhindert ein Verrutschen während des Transports. Bei Türen mit Glaseinsätzen ist erhöhte Vorsicht geboten. Polstern Sie Glasflächen besonders sorgfältig, da viele Speditionen Bruch nicht standardmäßig versichern. Achten Sie auf doppelte Kartonlagen oder Holzverstärkungen im Bereich empfindlicher Bauteile.

Versandart und Maße richtig einschätzen

Da Türen aufgrund ihrer Größe und Form oft nicht in Standardpaketgrößen passen, gelten sie als Sperrgut. In vielen Fällen empfiehlt sich daher der Versand per Palette. Das bietet Stabilität und erleichtert das Handling für den Transportdienstleister. Achten Sie dabei auf die Maximalmaße: Für Palettenversand gelten in der Regel folgende Grenzen:

MaßangabeMaximalwert
Länge200 cm
Breite100 cm
Höhe200 cm
Gewichtbis 1000 kg

Für den Versand über Paketdienste wie DHL gelten deutlich kleinere Maximalmaße, meist 120 x 60 x 60 cm. Prüfen Sie im Vorfeld die Anforderungen des jeweiligen Versanddienstleisters genau. Wichtig: Die Tür muss bereits verpackt und ebenerdig zur Abholung bereitstehen. Nur so kann der Fahrer sie direkt mit einem Hubwagen verladen.

Ablauf der Versandabwicklung verstehen

Die meisten Türen werden per Spedition verschickt. Dabei erfolgt die Zustellung grundsätzlich frei Bordsteinkante. Das bedeutet: Die Ware wird an der Grundstücksgrenze abgestellt, nicht ins Haus getragen. Sorgen Sie daher dafür, dass jemand zur Annahme der Lieferung vor Ort ist – vor allem, wenn die Tür groß und schwer ist.

Abholungen und Lieferungen finden meist werktags zwischen 8 und 17 Uhr statt. Eine telefonische Voranmeldung (Avisierung) ist bei vielen Speditionen möglich. Sie erhalten dann eine ungefähre Zeitspanne für die Zustellung. Das erleichtert die Organisation erheblich. Wichtig ist, dass die Tür gut sichtbar und zugänglich positioniert ist. Halten Sie die Versandpapiere bereit und dokumentieren Sie den Zustand der Ware bei Übergabe – am besten mit Fotos.

Besonderheiten bei Glastüren und Autotüren

Türen mit Glaseinsatz erfordern besonders sorgfältige Verpackung. Luftpolsterfolie allein reicht oft nicht aus. Nutzen Sie zusätzlich Schaumplatten oder dicke Kartonlagen, um das Glas komplett zu ummanteln. Ideal ist es, Glaselemente mit Holzelementen zu verstärken oder durch Abstandhalter vom Türblatt zu entkoppeln.

Bei Autotüren kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Entfernen Sie sämtliche Flüssigkeiten wie Öl, Kühlwasser oder Scheibenwischmittel. Diese dürfen aus Sicherheitsgründen nicht transportiert werden. Prüfen Sie außerdem alle beweglichen Teile und fixieren Sie lose Elemente. Auch hier gilt: Eine stabile Außenverpackung und Stoßsicherung sind entscheidend, um Schäden zu vermeiden.

Versicherungsbedingungen und Haftung

Vor dem Versand sollten Sie die Versicherungsbedingungen des gewählten Transportunternehmens sorgfältig prüfen. Viele Dienstleister haften nur bei Verlust – nicht bei Transportschäden wie Bruch, insbesondere bei Glas. Informieren Sie sich über mögliche Zusatzversicherungen oder schließen Sie eine Transportversicherung separat ab.

Achten Sie darauf, dass die Verpackung so ausgeführt ist, dass sie mehrfache Umladungen und Stapelungen problemlos übersteht. Nur so bleibt der Versicherungsschutz im Schadensfall wirksam. Bei sichtbaren Beschädigungen am Paket sollten Sie die Annahme verweigern oder den Schaden direkt beim Spediteur dokumentieren lassen.

Vorbereitung vor der Abholung

Sorgen Sie dafür, dass die Tür transportsicher und stabil aufgestellt ist. Der Abholfahrer nutzt in der Regel einen Hubwagen – die Ware muss daher ebenerdig erreichbar sein. Verwenden Sie, wenn möglich, Europaletten oder Einwegpaletten in Standardmaßen. Fixieren Sie die Tür mit Spanngurten oder Folie, damit sie sich während des Transports nicht bewegen kann.

Bereiten Sie alle Unterlagen wie Frachtbrief, Lieferschein und ggf. Zolldokumente vor. Entfernen Sie alte Etiketten und markieren Sie deutlich die neuen Versandinformationen. Wenn möglich, bringen Sie ein Schild mit der Aufschrift „Vorsicht – zerbrechlich“ an. Das erhöht die Aufmerksamkeit beim Transport und reduziert das Risiko unsachgemäßer Behandlung.

Fazit

Der Versand von Türen erfordert sorgfältige Planung und robuste Verpackung. Wer alle Vorgaben zu Maßen, Versicherung und Versandart einhält, schützt die Ware optimal. Ob Zimmertür, Haustür oder Autotür – mit den richtigen Vorkehrungen kommt jede Tür sicher am Ziel an. Sorgen Sie für eine fachgerechte Vorbereitung, um Transportschäden und unnötige Kosten zu vermeiden.

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