OEM ist ein Kürzel, das in vielen Branchen verwendet wird, aber oft unterschiedlich verstanden wird. Dabei spielt es eine zentrale Rolle in der Produktion, im Vertrieb und bei technischen Produkten – besonders im Bereich Automobil, IT und Maschinenbau.
OEM steht für „Original Equipment Manufacturer“ und bezeichnet einen Hersteller, der Produkte oder Komponenten fertigt, die später unter anderem Namen weiterverkauft werden. Häufig liefert ein OEM also Teile oder Systeme an Markenunternehmen, die daraus Endprodukte erstellen.
OEM ist mehr als nur ein technischer Begriff. Es beschreibt eine weit verbreitete Praxis in der modernen Industrieproduktion. Ein OEM produziert Teile, Geräte oder ganze Systeme, die andere Unternehmen unter ihrer eigenen Marke vertreiben. Das ist vor allem in der Automobilbranche üblich. Dort stellen OEMs beispielsweise Motoren, Elektronik oder Karosserieteile her, die später in Fahrzeugen bekannter Hersteller verbaut werden.
Ein klassisches Beispiel: Ein Zulieferer produziert Bremssysteme für BMW oder Audi. Die Kunden sehen später nur das Logo des Autoherstellers – nicht aber den Namen des tatsächlichen Herstellers der Bremsen. Dennoch stammt das Produkt vom OEM. Das macht OEMs zu einem unverzichtbaren Bestandteil komplexer Lieferketten.
Auch in der IT ist der Begriff wichtig. Viele Computer-Komponenten wie Festplatten oder Grafikkarten stammen von OEMs, auch wenn sie später in Geräten anderer Marken stecken. Das erklärt auch, warum OEM-Software oft günstiger ist. Sie wird direkt für Hardware-Hersteller lizenziert und nicht an Endkunden vermarktet.
OEM-Produkte zeichnen sich in der Regel durch hohe Qualität aus. Schließlich sind sie für den professionellen Einsatz konzipiert. Sie müssen exakt zu den Systemen passen, in die sie integriert werden. Gleichzeitig bleiben OEMs oft im Hintergrund – für Endkunden meist unsichtbar, aber technisch entscheidend.
In der Logistik, im Maschinenbau oder in der Medizintechnik sind OEMs ebenfalls präsent. Sie entwickeln und produzieren nach genauen Vorgaben ihrer Auftraggeber. Der Vorteil: Markenunternehmen können sich auf Design, Marketing und Vertrieb konzentrieren, während OEMs die technische Umsetzung übernehmen.
Durch OEM-Modelle entstehen langfristige Partnerschaften. Unternehmen verlassen sich auf das Know-how und die Innovationskraft der OEMs. Ohne sie wären viele Markenprodukte heute gar nicht realisierbar. OEM ist daher nicht nur ein Fachbegriff, sondern ein zentrales Glied der modernen Industrieprozesse.
OEM steht für Original Equipment Manufacturer und bezeichnet Hersteller, die Produkte oder Komponenten fertigen, die von anderen Unternehmen in deren Endprodukten verwendet werden. Diese Produkte werden nicht direkt an Endkunden verkauft, sondern dienen als Bauteile für größere Systeme.
OEM+ beschreibt das Modifizieren eines Fahrzeugs durch den Einbau hochwertiger Originalteile aus anderen Modellen oder Plattformen, um Design oder Leistung zu verbessern. Es handelt sich dabei ausschließlich um Originalteile, oft verbunden mit größerem Umbauaufwand.